Aluminium-Architektur-Preis 2016 . Prämierung mit Weitblick
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Am 10. November 2016 war es soweit. Den mit 10.000 Euro dotierten Aluminium-Architektur-Preis 2016 der Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster konnte pool Architektur mit dem Projekt "Wohn- und Bürohaus Hernalser" heimholen. Als würdige Location diente diesmal das Dachgeschoss im Wiener Justizpalast.
Ab 18:30 fanden sich über 140 Gäste aus den Bereichen Architekur, Bauherrenschaft, Metallbau und Presse im "Justiz-Café" ein, um sich bei ausgewählten Schmankerln und Aperitif auf den Haupt-Act des Abends einzustimmen. Sozusagen als inhaltliche Einstimmung auf die Preisverleihung - sprach Gabriele Lenz, Gestalterin und Buch-Publizistin um 19:00 über die Bedeutung der Architekturfotografie.
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Nach einleitenden Worten der Auslober, Harald Greger vom Aluminium-Fenster-Institut, Barbara Feller von der Architekturstiftung Österreich und Marion Gruber von der IG Architektur, kam der Juryvorsitzende Johann Traupmann (Pichler & Traupmann Architekten, Preisträger Aluminium-Architektur-Preis 2014) zu Wort. Ohne den Sieger 2016 noch beim Namen zu nennen, erläuterte er die Besonderheiten des Siegerobjekts und ging auch auf wichtige Aspekte der Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Architekten und Metallbauern ein.
Michael Bauer moderierte den gelungenen Abend, an dem über 30 Einreichungen präsentiert wurden.
Preisträger 2016
Wohn- und Bürohaus Hernalser, Wien . pool Architektur
Der Aluminium-Architektur-Preis 2016 ging an pool Architektur für das Wohn- und Bürohaus Hernalser in Wien. Auch der Bauherr, die NEUE HEIMAT gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft sowie der Bauträger AT HOME Immobilien und der ausführende Metallbaubetrieb ALU-SOMMER nahmen die SiegerUrkunde in Empfang.
Das Siegerprojekt überzeugte die hochkarätige Fachjury mit seiner städtebaulichen Situierung, seiner Formensprache sowie dem gelungenen Materialeinsatz. Der Gebäudegrundriss ist vielfältig, wobei sich in den unteren Geschoßen Büros befinden und in den oberen drei Stockwerken Wohnungen. Die äußere Haut der Fassade ist mit bronzefarbenen, gelochten Aluminiumblechen verkleidet, die mit dunkel und matt eloxierten Alu-Paneelen hinterlegt sind. Je nach Blickpunkt ergeben sich unterschiedlichste optische Effekte. Die Verarbeitung überzeugt in ihrer Präzision und Gestaltung.
Große Anerkennung für drei weitere Projekte
Das Gebäude ist ein gelungenes Beispiel für ein zeitgemäßes Stadthaus. Es fügt sich von seiner Grundkonfiguration in die umgebende Blockrandbebauung ein und setzt in seiner Materialität und Gestaltung ein zeitgenössisches Statement. Die hohe transparente Erdgeschoßzone mit Galerie wird für Geschäfte und Büros genutzt. Darüber befinden sich 17 Wohnungen unterschiedlicher Größe und Orientierung. Mit den großzügigen Glasflächen, dem gekonnten Einsatz von Aluminium-Profilen und den spielerisch angeordneten Balkonen ergibt sich ein bewegtes, lebendiges Fassadenbild.
DC-Tower 1, Wien . Dominique Perrault Architecture und Hoffmann-Janz ArchitektenDer DC-Tower 1, der mit einem ähnlichen gegengleichen Gebäude in Zukunft zu einem Ensemble erweitert werden soll, ist mit 250 Metern das höchste Gebäude in Österreich. An der städtebaulich markanten Lage auf der Wiener Donauplatte nahe der Reichsbrücke fungiert er als weithin sichtbare Landmark. Mit seiner schlanken Silhouette, der an der einen Seite gefalteten Fassade sowie den farbigen, vielfältig changierenden Glasflächen setzt er ein weithin sichtbares Zeichen für das neue Wien. Im Hinblick auf Materialeinsatz sowie Verarbeitung zeigt er perfekt die Möglichkeiten des Materials Aluminium und von Aluminium-Profilsystemen auf.
Bürogebäude Püspök, Parndorf/Burgenland . der ad2 ArchitektenIn der Weite der pannonischen Landschaft setzt das Bürogebäude der Firma Püspök Windkraftanlagen ein markantes Statement. Verwoben und integriert mit der Landschaft nimmt das Bauwerk auch Bezug zu seiner thematischen Funktion - etwa mit der Erschließung, die an ein Windrad angelehnt ist. Das l-förmige Gebäude hat baukernaktivierte hochwärmegedämmte Betonwände als Rückgrat, wobei Aluminium die Kubatur umspielt und im Lauf des Tages sowie der Jahreszeiten unterschiedliche Stimmungen erzeugt. Zum Hof und dem Aufenthaltsbereich der Mitarbeiter öffnet es sich transparent mit einer Alu-Glaskonstruktion mit Tageslichtlamellen.
URKUNDEN AUS ALUMINIUM
Die Architektenteams nahmen die Urkunden aus Aluminium (!) für die drei Anerkennungen und den Hauptpreis gemeinsam mit den jeweiligen Bauherren sowie Vertretern der ausführenden Metallbaubetriebe in Empfang. Danach wurde bei guter Stimmung nochmals ausgiebig genetworked. Der gesellschaftliche Teil des Events endete erst weit nach Mitternacht.
Über den Aluminium-Architektur-Preis der Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER: Der Aluminim-Architektur-Preis wird seit 1998 alle zwei Jahre vergeben. Ausgezeichnet werden innovative, herausragende architektonische Leistungen, die die gestalterischen sowie technischen Möglichkeiten von Aluminiumprofilen aufzeigen und die Dauerhaftigkeit sowie Wertbeständigkeit von Aluminiumanwendungen dokumentieren.
Zur Einreichung für den Aluminium-Architektur-Preis 2016 waren Bauten in Österreich zugelassen, die seit 2013 von Metallbaubetrieben - die die Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster führen - realisiert wurden. Damit setzt die Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster mit den Aluminium-Profilsystemen HUECK und SCHÜCO ein klares Signal an die Branche. Herausragende Architekten bedienen sich herausragender Aluminium-Profilsysteme und arbeiten mit dementsprechend professionellen Metallbauern.
HOCHWERTIGES RAHMENPROGRAMM
Im Vorfeld der Hauptveranstaltung wurde um 17.30 Uhr in die Kanzlei Schramm Öhler Rechtsanwälte, zu einem kostenlosen Vortrag zum Thema "Highlights des neuen Bundesvergabegesetzes 2016" geladen. Und - sozusagen als inhaltliche Einstimmung auf die Preisverleihung - sprach Gabriele Lenz, Gestalterin und Buch-Publizistin um 19:00 im Justiz-Café über die Bedeutung der Architekturfotografie.
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Der renommierte Preis wird vom Aluminium-Fenster-Institut in Zusammenarbeit mit der Architekturstiftung Österreich und der IG Architektur vergeben.
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weitere Fotoreportagen
» APA-Bilder der Preisverleihung
» Fotogalerie Fachmagazin METALL © ÖWV/G. Rainer
PresseArtikel (Auswahl)
Wohnnet, Wirtschaftszeit, bonamea, Bauforum
Metall + Metall M11 + Metall DC TOWER 1 + Metall PÜSPÖK
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Bilder im Imageslider © www.alufenster.at/APA-Fotoservice/Hautzinger und © ÖWV/G. Rainer
EINLADUNG & PROGRAMM zum Download
PRESSEBERICHTE (Auszug): » Wohnnet » Metall » Wirtschaftszeit
» zur AFI-Presseinformation . Preisverleihung
» zur AFI-Presseinformation . Ausschreibung
» zur OTS-Meldung vom 31. März 2016
» zur OTS-Meldung vom 15. September 2016
» zur OTS-Meldung vom 11. November 2016