© Michael Sazel | Wiener Wohnen - v.l.n.r.: Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Jakob Khayat, Direktor der Camillo-Sitte-Schule, Karin Ramser, stv. Direktorin von Wiener Wohnen   © Michael Sazel | Wiener Wohnen - Eröffnung der Ausstellung "Gemeinde baut - Wiener Wohnbau 1920 bis 2020" in der Camillo Sitte Lehranstalt    © Michael Sazel | Wiener Wohnen - Wohnbaustadtrat Michael Ludwig   © Michael Sazel | Wiener Wohnen - Eröffnung der Ausstellung "Gemeinde baut - Wiener Wohnbau 1920 bis 2020" in der Camillo Sitte Lehranstalt    

Wiener Wohnbau 1920 bis 2020

Stadtrat Ludwig eröffnet Ausstellung „Gemeinde baut – Wiener Wohnbau 1920 bis 2020“.

Der Wiener Gemeindebau gilt in Europa als herausragendes Beispiel für eine gelungene Wohnungspolitik. Mittlerweile kann der Gemeindebau in Wien auf eine beinahe 100 Jahre lange Tradition zurückblicken. Diese multimediale Ausstellung thematisiert die Geschichte des Gemeindebaus, seinen Wandel im Laufe der Zeit und wirft auch einen Blick in die Zukunft. „Viele Städte beneiden Wien um den Gemeindebau.

Diese einzigartige Errungenschaft des sozialen Wohnbaus ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis einer konsequenten Wohnbaupolitik, die ihre Anfänge im sogenannten ,Roten Wien‘ hat und bis heute fortgeführt wird. Aus diesem Grund ist es mir wichtig, dass möglichst viele – vor allem junge Menschen – in Wien durch diese Ausstellung die Bedeutung und die Funktionen des Wiener Gemeindebaus für unsere Stadt kennen- und verstehen lernen“, hielt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig heute, Donnerstag, bei der Ausstellungseröffnung in der Camillo-Sitte-Schule fest.

Karin Ramser, stellvertretende Direktorin von Wiener Wohnen: „Die Unternehmung Wiener Wohnen nimmt eine große soziale Verantwortung für die Stadt wahr. Sie verwaltet 220.000 Gemeindewohnungen, in denen rund 500.000 Menschen leben. In der Ausstellung sehen die Besucherinnen und Besucher nicht nur die architektonischen Leistungen, sondern auch die Maßnahmen, durch die Wiener Wohnen den sozialen Auftrag professionell umsetzt und das Miteinander im Gemeindebau stärkt.“

Von den 1920er Jahren bis in die Zukunft
In der multimedialen Wanderausstellung „Gemeinde baut – Wiener Wohnbau 1920 bis 2020“ werden die Geschichte des Gemeindebaus und dessen Bedeutung für die Wienerinnen und Wiener sowie für die Gesellschaft umfassend beleuchtet – von den Anfängen des „Roten Wien“ in den 1920er Jahren bis in die Gegenwart und Zukunft. Die Ausstellung veranschaulicht die sich ändernden Anforderungen in die soziale Wohnbaupolitik zwischen gesellschaftlichen Veränderungen, technischem Fortschritt beim Bau, Stadtplanung und Architektur. Im Mittelpunkt der Schau stehen die Menschen und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse, die sie im Wandel der Zeit an ihren Wohnraum stellten und stellen. Für die kommunale Wohnungspolitik in Wien war und ist die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Wohnungen eine zentrale Aufgabe.

„60 Prozent der Wienerinnen und Wiener leben in einer geförderten Wohnung. Neun von zehn Wohnungen, die in Wien neu errichtet werden, werden mit Mitteln der Wohnbauförderung finanziert. Jährlich werden zwischen 5.000 – 6.000 geförderte Wohnungen neu errichtet. Und damit liegt Wien im europäischen Vergleich an der Spitze. Gemeinsam mit den Investitionen im Bereich der umfassenden Wohnhaussanierung hat die hohe Anzahl an geförderten Wohnungen eine preisdämpfende Wirkung auf den gesamten Wohnungsmarkt. Davon profitieren alle Wienerinnen und Wiener“, so Stadtrat Ludwig.

Innovation seit fast 100 Jahren
„Der Gemeindebau ist seit seinen Anfängen innovativ und eng verknüpft mit sozialen Errungenschaften“, sagte Karin Ramser und verwies auf die ersten Gemeindebauten, wie den Reumannhof im 5. Bezirk oder den Karl-Marx-Hof in Döbling, die sich durch weitläufige Grün- und Freiflächen, aber auch die direkte Nähe zu sozialen Einrichtungen, wie Schulen, Kindergärten oder Büchereien auszeichnen. „Der Gemeindebau hat sich von Anfang an in das gesellschaftliche Umfeld eingebettet und dieses maßgeblich mitgeprägt. Und das gilt bis heute“, so Ramser. Mit den Anforderungen an den Wohnbau, hat sich auch der Gemeindebau weiterentwickelt. „Dass die Menschen erfreulicherweise immer älter werden, die zunehmende Anzahl an Singlehaushalten, aber auch ökologische und ökonomische Gesichtspunkte verändern den Wohnbau und machen ständige Weiterentwicklungen notwendig.“

Erste Station: Camillo Sitte Schule

Die erste Station der Ausstellung ist die größte HTL Österreichs, die Camillo-Sitte-Schule in der Leberstrasse 4c im 3. Wiener Bezirk. Die Ausstellung ist von 25. April bis 10. Mai 2013 von Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 bis 20.:00 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen. In weiterer Folge ist geplant, die Schau auch an weiteren Stationen im In- und Ausland zu zeigen.

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