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Klimaschutz und Aluminium

Aluminiumindustrie unterstützt EU-Klimaziele

Die Aluminiumindustrie leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der EU Klimaziele. Freiwillige Initiativen und kontinuierliche technologische Fortschritte haben dafür gesorgt, dass die CO2-Emissionen um 50 % und die FKW-Ausstöße um mehr als 90 % im Vergleich zu 1990 gesenkt werden konnten. Mittels Forschungen wird ständig daran gearbeitet, verbesserte und energiesparendere Aluminiumprodukte zu entwickeln. Das Recyceln von 1 t Aluminium bedeutet ca. 4 t weniger Bauxite, 95 % weniger Energie und dadurch 95 % weniger CO2-Emissionen als für die Gewinnung von Primäraluminium.

20 - 20 - 20 lautet die Formel der EU für die Klimapolitik bis 2020. Bis dahin sollen 20 % des Energieverbrauchs und der CO2 Emissionen eingespart werden. 20 % des Energieverbrauchs soll aus erneuerbarer Energien gewonnen werden. Das Ziel der Europäische Union ist es, ihren Treibhausgas Ausstoß um 30 % zu verringern und damit den globalen Temperaturanstieg auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen. Seit 2013 verpflichtet sich auch die Aluminiumindustrie zur Einhaltung der Emissionshandelrichtlinie (Emission Trading System - ETS). Weitere Informationen zum EU-Klimaschutzpaket finden Sie hier.

Gebäudesanierung: CO2 reduzieren und Energie gewinnen

Ein wesentliches Instrument zur nachhaltigen Reduktion von Energie und CO2 ist die thermische Sanierung von Gebäuden, da ein Fünftel des gesamten Endenergieverbrauchs auf die Raumwärme von Haushalten entfällt.(1) Um die Heizkosten wesentlich reduzieren zu können ist es wichtig, das Gebäude "dicht" zu machen. Alte Fenster sind oft energetische Lecks von Gebäuden. Wie viel Wärme durch sie entweicht ist auf thermografischen Aufnahmen besonders gut sichtbar. Aluminiumfenster eignen sich hervorragend für jede Sanierungsaufgabe, denn sie sichern optimale Wärmedämmung.

Neue Entwicklungen in der Gebäudetechnik ermöglichen sogar eine zusätzliche Energiegewinnung - Photovoltaikfassaden, die mit Hilfe von Solarzellen - in Form von Plättchen zwischen zwei Glasscheiben eingefügt und miteinander verkabelt - die Strahlungsenergie der Sonne in elektrischen Strom umwandeln. Alle gängigen Fassadentypen können flächig oder punktuell mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet werden.

Aluminiumfenster liegen bei der ökologischen Bewertung laut dem OI3-Index - dem Ökoleitindex für Wohnbauförderungen in Österreich - im guten Mittelfeld.




Der OI3-Index ist ein Leitindikator für die ökologische Bewertung von Baustoffen, Bauteilen und Konstruktionen. Energie- und Stoffströme bei der Herstellung werden erfasst, dokumentiert und nach Treibhauspotenzial (GWP), Versäuerungspotenzial (AP) und Bedarf an nicht erneuerbaren energetischen Ressourcen (PEI n.e.) bewertet und in einer einzigen umweltrelevanten Kennzahl, dem OI3-Index, zusammengefasst. Je niedriger dieser OI₃-Index ist, umso umweltverträglicher ist das bewertete Produkt bzw. Gebäude. Die Werte dieser Tabelle beziehen sich auf ein "Normfenster" (1,23m x 1,48m) mit 3-Scheibenverglasung und wurden zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Positionspapier ALU-FENSTER im Juli 2010 mit dem baubook Rechner berechnet.

>> OI3 Ökologische Bewertung von Fenstern (Download PDF)

Geringer Kraftstoffverbrauch durch Leichtbau mit Aluminium

Im Verkehrssektor wird der Kraftstoffverbrauch aufgrund der Leichtigkeit von Aluminium reduziert. Darüber hinaus erhöht Aluminium die Nutzlasten von LKWs und reduziert dadurch die Anzahl der notwendigen Fahrten.(2) Laut Studien des IFEU Instituts, Heidelberg, führt eine Gewichtsersparnis von 100 kg im Pkw durch Leichtbaumaterialien zu einer durchschnittlichen Einsparung von 0,35 l Benzin pro 100 km. Damit reduziert sich die CO2-Emission um etwa 10 g pro km unter Berücksichtigung der gesamten Treibstofflieferkette. Auf die Lebensdauer eines normalen Personenwagens (200.000 km) bezogen bedeutet dies 700 l weniger Treibstoff insgesamt, für Fahrzeuge mit höherer Fahrleistung wie Taxi oder Bus kann diese Einsparung auf mehr als 2.500 l ansteigen. Im Jahr 2008 wurden weltweit 8 Mio. t Aluminium in Pkw -Komponenten verbaut. Die damit erzielte Gewichtseinsparung ermöglicht über die Lebenszeit dieser Pkws 63 Mrd. l Rohöl einzusparen. Damit kann der CO2-Ausstoß um 160 Mio. t reduziert werden.(3)

Unternehmensinitiative mit Perspektiven

Metalle pro Klima ist in Deutschland eine Initiative führender Unternehmen der Nichteisen(NE)-Metallindustrie. Die Einsparpotenziale der Branche sind wesentlicher Bestandteil der industriellen Maßnahmen und Aktivitäten gegen die Klimaerwärmung. Die Werkstoffeigenschaften von Aluminium, Kupfer, Zink und anderen NE-Metallen machen die metallerzeugenden und -verarbeitenden Mitgliedsunternehmen von Metalle pro Klima zu unverzichtbaren Klimaschützern: durch Energieeffizienz und CO2-Einsparungen in der Produktion, langlebige und moderne Produkte in Verbindung mit nachhaltigem Recycling. Mehr Informationen finden Sie hier.


ZITATE
(1) Raiffeisen Wohn Bausparen: Sanieren fürs Klima, Magazin WOHNFORUM, Heft 26 2008, S. 5
(2) European Aluminium Association, http://www.alueurope.eu/key-topics/climate-change/
(3) Metalle pro Klima http://www.metalleproklima.de/bestpractice/aluminium-im-pkw

>> Zu den Literaturquellen und dem Impressum
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