© Walter Oczlon - Kompakte Glasflächen   © Walter Oczlon - Nachterscheinungsbild   © Walter Oczlon - Alt und Neu zusammengefügt   © Walter Oczlon - Detailansicht des Neubaus   

Design braucht Licht

Mehr Platz, ein besonderes Licht und repräsentative Räumlichkeiten - das waren die Anforderungen, die das weltweit erfolgreiche Unternehmen PORSCHE DESIGN in Z ell am See (Salzburg) an das Architekturbüro Schmid + Schmid stellte.

Eine Aufgabe, die grundsätzlich einfach scheint, gäbe es da nicht einen nichts sagenden, pseudoalpinen Altbestand, der mit dem Neubau zu verbinden war. Die Lösung lag in der Schaffung eines neuen Baukörpers für Präsentationen und Besprechungen. Alt und Neu wurde durch ein gläsernes Bindeglied, einem zurückgesetzten Eingangsbereich mit Empfang und Sekretariat, zusammengefügt.

In einem kompakten, streng geometrischen Quader - als Kontrast zum Satteldach - gedeckten Bestandsobjekt - sind der 50 m2 große Präsentationsraum und der ebenso große Besprechungsraum untergebracht. Um den Arbeitsbereich - im Althaus befindlich - vom Kundenbereich zu trennen, war die Integration eines neuen Stiegenhauses, zur Erschließung der Räume, notwendig.

Der Lichtplanung wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt: Tageslicht wird gezielt von der Nordseite und von Osten, vom Eingangshof, in die Räume geführt. Ansonsten umgeben geschlossene Wände diese Räume; außen sind die Wände mit dem Stein der Region, Rauriser hellgrün, spaltrau, bekleidet.

Die Fensterflächen - Aluminium-System-Profile, die die Marke ALU-FENSTER führen - sind zu kompakten Glasflächen zusammengefasst. Das Stiegenhaus - ein weitgehend gläserner Turm - bietet Ausblick in die umgebende Landschaft. Auf dem Dach des Neubaues befindet sich eine Terrasse, die den phantastischen Blick auf die Hohen Tauern freigibt.

Für die Glasfassaden bestand die Anforderung, dass diese außen möglichst glatt, geteilt nur durch Kittfugen, ansonsten rahmenlos, erscheinen sollten. Die Wahl fiel in Abstimmung zwischen Architekten, Bauherrschaft und Portalplaner auf eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Aluminium; bei dieser konnten auch sämtliche Anschlüsse innen anlaufender Wände und Decken bestens gelöst werden.

Die Gestaltung des Neubaues mit kompakten Aluminium, Glas- und Steinflächen kontrastiert die Lochfassade des Bestandsobjektes. Hier wurden diverse trivialalpine Klischees entfernt, wie z. B. die dunkelbraune Giebelverschalung im Obergeschoß. Das Objekt wurde auf seine wesentlichen Strukturelemente reduziert und dadurch aufgewertet.

Eine architektonisch gelungene Lösung eines Um- und Anbaues ist das Ergebnis; ein repräsentatives Umfeld für die Produktdarstellung wurde geschaffen.

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