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Altenwohnheim in Wien, Alte Menschen in moderner Architektur

Architekturbüro ArchOffice

Mit dem „Haus der Barmherzigkeit“ – einem Wohnheim für hoch betagte und chronisch kranke
Menschen – zeigen Bauherr und Architekten, wie moderne Architektur für diesen Verwendungszweck aussehen kann: klare Strukturen und helle, freundliche Räumlichkeiten durch den Einsatz der Werkstoffe Aluminium und Glas.

Für den Bauherrn, das Institut Haus der Barmherzigkeit, vertreten durch Univ.-Prof. Dr. Christoph Gisinger, sollte das Haus innovative Ansätze zur Steigerung der Wohn- und Lebensqualität der Bewohner bieten. Das Wiener Architekturbüro ArchOffice (Architekten Resch, Kratschmann & Partner) realisierte diese Zielsetzung durch ein funktionell und gestalterisch „offenes Haus“.

Der Neubau des „Hauses der Barmherzigkeit“ in Wien-Ottakring ist Teil der städtebaulichen Neuordnung eines ehemaligen Lager- und Produktionsareals. Das Objekt nimmt die vorhandene Struktur der Blockbebauung auf und interpretiert diese neu durch eine kammartige Baustruktur, welche nach Süden offen ist und vier ostwestbelichtete Bauteile bildet. Diese werden an der Südseite zweimal mit spangenartigen Bauteilen verbunden und in der Mitte zur Bildung eines Eingangshofes geöffnet. Der offene Eingangshof nimmt den geplanten Straßenverlauf, welcher das Grundstück geteilt hätte, auf und führt diesen durch die verglaste Eingangshalle optisch weiter. Die Funktionen der Gesamtanlage sind in den fünf Ebenen klar strukturiert und über eine Rückenachse horizontal erschlossen. An diese Haupterschließungsachse sind vier Stiegenhäuser zur Vertikalerschließung angedockt.

Architekt Manfred F. Resch: „Für die großzügigen Fenster- und Wandkonstruktionen, die das Öffnen der Aufenthalts- und Wohnräume zur Außenwelt ermöglichen, haben wir uns für eine Pfosten-Riegel-Konstruktion eines Aluminium-Profilsystems, das die Marke ALU-FENSTER führt, entschieden. Dies gilt auch für die Aluminium-Feuerschutztüren und die Aluminium-Hebe-Schiebe-Türkonstruktionen bei denen erhöhter Wärme- und Schallschutz gegeben ist.“

Als besonderes architektonisches Element hebt Architekt Resch die Idee der Veranda hervor: Die Veranda ist eine den Wohnräumen vorgelagerte Raumschale, die einerseits eine großzügige optische Verbindung vom Zimmer nach Außen sicher stellt und andererseits für weniger mobile Bewohner die Umwelt fühl- und erlebbar macht. Raumhohe Schiebetüren vom Zimmer zur Veranda und Schiebe-Klappfenster zum Öffnen der Außenfront können diese Vorgaben funktionell optimal erfüllen. Die individuelle Nutzung der Veranden soll Lebendigkeit dokumentieren


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